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[   Band 3 Brief 175:    Caroline an Humboldt     Neapel, 26. März 1810   ]


vielleicht wieder hier. Ich habe es auch darum à coeur, unsere
Vermögensumstände zu schonen, zusammenzuhalten, um uns diese
Resource aufzusparen. Außer dem, daß es mir nicht recht edel von
Dir vorkäme, jetzt den Dienst zu verlassen, glaube ich auch, ist es
eine Pflicht gegen die jüngeren Kinder, sie nicht der Deutschheit
zu entziehen. Die erste Ursache meines Zurückkommens ist, wieder
mit Dir zu leben, zu sein, gegen Adelheid und Gabrielle halte ich
es, wie gesagt, für eine Pflicht, sie mit dem bekannt zu machen,
was nur durch das Leben dort ihnen eigentümlich werden kann,
gegen Caroline sehe ich es auch als Pflicht an, ihr die Möglichkeit
zu verschaffen, mit mehr Mädchen umzugehen und sich zwischen hier
und ein paar Jahren zu verheiraten. Mit Theodor wünsche ich
innigst wieder zusammen zu sein, es würde mich schmerzen, ihn in
dieser Lebensperiode nicht zu sehen und zu beobachten. So trifft
alles zum Kommen zusammen, und Du kannst Dich darauf ver-
lassen, daß ich komme und mit Freuden. Mein geliebtes Herz,
nimm mich mit Liebe und Nachsicht auf. Es macht mich ordentlich
traurig, wenn Du sagst, daß Du mich nicht verdientest, da es ganz
umgekehrt ist, und ich es so deutlich einsehe.
Es freut mich, daß Du eine häusliche Gesellschaft an dem
jungen Hedemann *) hast. Grüße ihn von mir, da er Dir so sehr
gut ist.
Lebe wohl, geliebte Seele, die Kinder grüßen und umarmen
Dich und ich Dich und Theodor.
Lebe innigst wohl.

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*) Vgl. S. 239.

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