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außer Berlin selbst hätte ich sie kaum von einem andern Ort so
gern entfernt gesehen. Das größeste Unglück für Europa wäre
jetzt der Tod des Kaisers von Rußland, und wie sehr hängt dies
am Zufall? Daß der Polnische Krieg durch bedeutende Siege der
Russen endige, dazu ist jetzt die höchste Zeit, und man sollte alles
an diesen Erfolg setzen. Dauert es noch zwei Monate wie jetzt
fort, so wird der Kaiser besonders wegen Lithauens in große Ver-
legenheit kommen, und die Gefahr wird dann immer größer, daß
er auch diese Provinz nicht mehr bloß als einverleibt betrachten
kann.
Der Krieg zwischen uns und Frankreich scheint mir für den
Augenblick wieder fern. Es gibt eigentlich, außer Belgien und
Luxemburg keine Kriegsursache für uns, und selbst die kriegliebende
Partei wird einen durch nichts begründeten Angriff der Rhein-
provinzen jetzt vermeiden, wo derselbe offenbar auch die anderen
Mächte gegen Frankreich reizen würde. Die Gelegenheit ist jetzt
nicht günstig genug, und jene Partei ist nicht bloß heftig, sondern
auch listig.


Humboldt an Hedemanns                 Norderney, 8. August 1831 (Diktat)

Von dem Fortgang meiner Badekur kann ich bis jetzt nur
Gutes sagen. Ich gehe immer mit großer Freude in das
Meer, fühle mich sehr wohl darin und danach, und kann
gar nicht klagen, daß das Bad mich sehr angreift, obgleich ich
damit seit acht Tagen noch ein sogenanntes Regenbad verbinde,
wo einem Seewasser von oben herab wie ein Platzregen über den
Leib fällt.
Das einzig Unangenehme ist, daß diese verschiedenen Bäder
und das Warten am Strande den Tag so hinwegnimmt, daß, da

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