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[ Band 7 Brief 147: Caroline an Humboldt Gera, 20. September 1826 ]
entgegen, die in der Allee ausgestiegen war und den Ihrigen die Freude bereiten konnte, ungestützt, zu Fuß gehend heimzukehren. »Ein seliger Moment.« Gastein hatte doch eine bedeutende Besserung hervorgebracht, und Frau von Humboldts Kräfte waren wieder einigermaßen der Freude, aber auch der Anstrengung gewachsen, die Alexander Humboldts Anwesenheit von Anfang Oktober ab dem Humboldtschen Hause, ja ganz Berlin brachte. Die letzten Tage des Herbstaufenthalts in Tegel führten noch hohen Besuch dorthin. Als schon das Humboldtsche Paar im Wagen saß, um nach Berlin zu übersiedeln, kam eine Ansage des Kronprinzlichen und des Cumberlandschen Paares, und drei Tage später, am 3. November, die des Königs mit der Fürstin Liegnitz, dem Kronprinzenpaar und sechs Prinzen, so daß die Mittagstafel auf 27 Personen anwuchs. Keine kleine Aufgabe für die gehemmten Kräfte der Hausfrau, aber doch eine große Freude, und wie Humboldt seinem Schwiegersohn Hedemann schreibt: »eine offenbare Anerkennung, und seit meiner Entfernung aus dem Dienst die erste, daß er nichts gegen mich hat . . . In der Stadt hat es nun gleich geheißen, daß ich wieder in Tätigkeit träte. Dies sind Torheiten.« Am 11. Dezember trat Humboldt wieder eine kleine Reise auf die thüringischen Güter an. Der treue alte Dunker war gestorben, und es mußte an seiner Stelle jemand mit den Geschäften betraut werden. 148. Humboldt an Caroline Schulpforta, 12. Dezember 1826 Da der Postbote morgen früh von hier abgeht, so schreibe ich Dir, teure Seele, heute ein paar Worte, Du mußt aber verzeihen, wenn es nur wenig wird, weil ich wirklich sehr müde bin. Der grüne Wagen und ich sind ohne allen Anstoß glücklich hier angekommen, und der grüne Wagen hat noch mehr geleistet als ich. Denn er hat nicht einmal Magentropfen ge- nommen und Augenwasser gebraucht wie ich. Wir haben beide, jeder in seiner Art, er im Rennen und ich im Sitzen, unglaublich viel geleistet. Denn gestern bin ich in Wittenberg erst zum Essen geblieben, habe dann den Biberlandrat weitläufig gesprochen, der, wie Du Ratzeburgen zum Trost sagen kannst, mit Gewißheit noch einen auf dem Eise zu schießenden Biber verheißt, habe die ge- 279