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[   Band 7 Brief 139:    Caroline an Humboldt     Salzburg, 1. August 1826   ]


solang ich im Wagen sitze, aber nachher rächen sie sich nach Mög-
lichkeit, und ich muß manches Oh! und Ach! ausstoßen, wenn ich
im Bett liege. Das ist all die Tage immer bei Tage geschehen,
denn wir sind nie spät eingekehrt, und die liegende Stellung ruht
sie doch. Die Leute haben alle Mitleiden mit mir, wenn sie mich
führen sehen, alle versprechen aber auch Erleichterung und Hilfe
von Gastein. Nun, Gott wird geben, wie es mir gut ist. Ich
will mir nicht zu viel versprechen, um nicht zu schmerzlich getäuscht
zu werden.
Nun muß ich noch eins erwähnen. Ich habe mit mehr wie
Wahrscheinlichkeit, leider muß ich sagen mit Gewißheit in Erfahrung
gebracht, daß Hermann Toback raucht. Vielleicht tut er es
nicht im Zimmer, aber bestimmt auf der Jagd. Ich hatte es ihm
schon vor Monaten, wo ich eine Ahndung davon hatte, streng
untersagt, und muß Dich bitten, es nicht zu leiden. Es führt zu
Gemeinheiten, und wer den Anstrich nicht vermeidet, meidet auch
nicht das Wesen.


140. Humboldt an Caroline                   Tegel, 31. Julius 1826

Wir warten noch immer mit unendlicher Sehnsucht auf Nach-
richten von Dir, liebe Li . . . Wir führen unser stilles
Leben fort, aber fühlen in jedem Augenblick, wie Du uns
allen fehlst. Wir sprechen beständig davon und wünschen die Zeit
vorüber, die Dich noch von uns trennt. August ist mir ein großer
Trost und meine innige Freude in dieser Zeit. Er ist so liebevoll,
so ernst und wieder so heiter und scherzend mit den Kindern, mit
Theodor, daß er ein beständiges Leben in die Gesellschaft bringt.
Besuch haben wir höchst selten, ich denke eigentlich gar keinen,
seit Du fort warst. Es ist uns allen und besonders Gabrielen

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