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[ Band 7 Brief 132: Humboldt an Caroline Breslau, 25. April 1826 ]
und sagte Dir ins Ohr: Es ist ein Gespenst. Du fingest mit ihm über seinen Tod zu reden an, aber ehe es sich aufklärte, wachte ich auf. Meine Erinnerung seiner Züge ist viel deutlicher seit dem Traum. Ich habe aber gewiß in vielen Tagen nicht einen Augenblick mehr an ihn gedacht. Es ist unbe- greiflich, wie im Schlaf so Gedanken hervortreten und sich wohl phantastisch, aber doch in einer der Wirklichkeit ähnlichen Folge aneinanderreihen. Ich war früh zu Bett gegangen, und es war mitten in der Nacht, als ich von dem Traum aufwachte. Ich habe mich aber gar nicht gefürchtet, auch im Traum selbst keine Bangig- keit gehabt. Mit dem armen Kohlrausch geht es ja immer fürchterlicher. Der Tod wäre ihm doch das beste. 133. Humboldt an Caroline Breslau, 27. April 1826 Mit den Pächtern ist es wenigstens für meine Reise am Ende. Ich konnte mich nicht entschließen, mir für einen selbst nach jetzigen Preisen geringen Pachtzins die Hände zwölf Jahre lang zu binden, da ich teils selbst administrieren kann und teils immer noch hoffen darf, nach Johanni vielleicht einen honetteren Pächter zu finden. Ich brach also ab. Ich gehe übermorgen nach Herrnstadt, bleibe, da es Hedemann und Adelchen viel Freude macht, bis zum 8. da, und bin den 10. bei Dir, worauf ich mich unendlich freue. Jetzt bin ich zu berechnen wie ein Komet, der grüne Wagen müßte denn störend in meine Bahn einwirken. Aber der hält sich und trotzt allen Verleumdungen . . . 258