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[   Band 7 Brief 79:    Caroline an Humboldt     Karlsbad, 6. August 1823   ]


nicht in Karlsbad gewesen.« Ich verstand die Phrase und wir
lachten.
Teures Herz, nun muß ich schließen, ich kann gar wenig
schreiben. Den 18. gehe ich nach Marienbad.


80. Humboldt an Caroline                Breslau, 6. August 1823

Ich bin mit Adelchen, liebe Li, heute nach 6 hier ange-
kommen. Wir haben Mathilden und das Kind voll-
kommen wohl gefunden. Mathilde war auf und ist bis
9 mit uns geblieben, sie sieht so gesund und munter aus, daß es
auch Adelheid sehr gewundert hat.
Sie ist unendlich gerührt über Deine liebevolle Sorgfalt für
sie, und hat immer wieder angefangen, mit Adelheid und mir davon
zu reden. Theodor ist aufmerksamer und liebevoller als je sonst,
in seiner Sache hat er aber die Partie ergriffen, die ich voraussah.
Er hat um seine Entlassung geschrieben. Wenn also der König nicht
etwas tut, was man kaum einmal wünschen kann, so ist die
Sache geendigt . . .

                                                             Den 7.
Ich habe Dir so lange, liebes Kind, nichts Komisches ge-
schrieben, und habe heute etwas so Eminentes in dieser Art von
Mathilden erfahren, daß ich schlechterdings damit anfangen muß.
Stell Dir vor, Carlsburg und seine Frau haben sich dergestalt in
das unterirdische Reich ihres Hauses geteilt, daß er den Wein,
sie den Bierkeller unter Aufsicht hat. Kein anderer unheiliger Fuß
betritt diese Regionen. Keine Flasche wird herausgeholt, kein
Faß abgezogen, als durch sie selbst, oder in ihrer Gegenwart.
Zum Heraufholen nehmen sie aber nicht einmal Begleitung mit.
Nach der Lage des Hauses nun finden sich Tage im Jahr, wo in

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