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[ Band 7 Brief 42: Humboldt an Caroline Ottmachau, 24. Junius 1821 ]
doch immer hübscher, als wenn es zwei Puten wären, es klingt schon so ausländisch vom Phasis her, und die beiden kleinen Dinger haben es wirklich hübsch gemacht. Sie haben schon am 21. die Köpfe aus dem Ei gesteckt, haben aber bis zum 22. sich ruhig ge- halten und erst da die Schale abgelegt. Gestern sind dann die übrigen hervorgekommen. In allem 66 Stück. Die übrigen Eier (es waren 150 zusammen) haben nichts getaugt. Das ist nun freilich nicht brillant, noch nicht die Hälfte, und bei diesem naß- kalten Wetter ist das Leben dieser in dringender Gefahr. Der gestrige Posttag hat mir die Bestätigung von dem ge- bracht, was Du mir aus Rothers Munde schreibst, daß nämlich der König die Schenkungsurkunde meiner Dotation vollzogen hat. Der Staatskanzler hat es mir in einem offiziellen, vermutlich noch von Rother aufgesetzten Schreiben angezeigt. So ist also diese Sache, und wirklich über alle Erwartung, gut beendigt. Am meisten hat wirklich Rother mitgewirkt. Er hat mir immer sehr viel An- hänglichkeit bewiesen. Grüße ihn sehr von mir. Ich werde nun dem König schreiben, um mich förmlich zu bedanken. Obgleich ich seit vorigem Jahr im Besitz des größten Teils bin, hatte ich es doch bis zur Unterzeichnung der Urkunde aufgeschoben. 43. Humboldt an Caroline Eckersdorf, 4. Julius 1821 Ich bin gestern abend hier angekommen, liebe Li, ich fuhr gestern früh um 4 von Ottmachau aus über Johannis- berg nach Landeck. Es war zwar heiteres Wetter über mir, aber im Gebirge zogen Wolken und Nebel umher und ver- deckten bald alles, bald kam ein Teil plötzlich hervor. Der Weg ist weiter nicht gefährlich, aber es stößt fürchterlich, Stein an 83