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[ Band 6 Brief 241: Caroline an Humboldt Frankfurt, 11. September 1819. ]
12. Ich bin heute morgen nicht fortgekommen, liebes Herz, ich esse noch hier und fahre gegen 3 Uhr ab. Den 13. also in Fulda, den 14. in Eisenach, den 15. in Erfurt, den 16. in Naumburg, den 17. in Leipzig, den 18. in Wittenberg, den 19. in Potsdam, wenn alles gut geht, d. h. wenn nichts am Wagen bricht. Wenn Du diesen Brief bekommst, bin ich doch sehr nahe an Berlin. Sonntag mittag oder abend hoffe ich in Tegel zu sein. Nun Adieu, liebes Herz, in treuer Liebe Deine Li. 242. Humboldt an Caroline Berlin, 12. September 1819. So fängt denn heute die letzte Woche an, liebe Li, die ich ganz ohne Dich zubringe. In der künftigen besitze ich Dich wieder, und dann auf lange beginnt und endigt keine, ohne daß Du mir nahe bist. Ich habe eine unendliche Sehnsucht, Dich zu sehen, und zähle die Tage, die noch zwischen diesem Augenblick liegen. Dabei fällt mir der arme alte Blücher ein. Es geht zwar etwas weniges besser mit ihm, man zweifelt aber doch an seinem Aufkommen. Witzleben hat ihn besucht, und ich habe einen Brief von diesem an Boyen darüber gelesen. Er hat ihm gleich beim Hereintreten gesagt: »Sie sehen mich zum letztenmal, ich sterbe diesmal gewiß, aber ich sterbe gern, ich kann doch nichts mehr nützen.« Witzleben hat es ihm ausreden wollen, aber er hat sich nicht abbringen lassen. Er hat ihn gebeten, dem König in seinem Namen für alle Gnade zu danken, die er ihm erwiesen hat, und ihm seine Frau zu empfehlen. Dann hat er hinzugesetzt: »Sagen 614