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[   Band 6 Brief 65:    Humboldt an Caroline    London, 27. März 1818   ]


hat mir bei dieser Gelegenheit einen ziemlich ausführlichen eigen-
händigen Brief geschrieben. Er sagt unter anderm — pour Vous
remercier et Vous dire que mes sentiments sont toujours les memes.
J’ai recommandé l’affaire de feu Mr. de Holwede autant que j’ai
pu, et je me flatte, qu’on y fera attention. Je viens de faire une
perte sensible. Mon frere l’Oberhauptmann vient de mourir à
Berlin des suites d’un coup d’apoplexie. Mes cadets m’ont tous
précédé. C’est un avis pour moi de me préparer aussi au grand
voyage. Cependant ma santé est, Dieu merci, tres bonne à
présent, grâce à Dieu et à notre ami Koreff, qui Vous dit
mille belles choses de meme que ma femme et Mademoiselle
Hähnel. Ces derniers me chargent de les rappeller dans
l’occasion à Madame de Humboldt, et je Vous prie d’y ajouter
mes hommages.
Er spricht von der Zusammenkunft, die Ende September sein
würde. Von mir kein Wort bei dieser Gelegenheit, auch keins im
ganzen Briefe über eine Hoffnung baldigen Wiedersehens. Rother
ist in diesem Punkt ebenso, und mir hat er und der Brief
bestätigt, was ich längst glaubte, daß nicht ein Gedanke eines
Planes da ist, mich im Lande haben zu wollen, sondern, daß
ich ungestört hier bleiben kann, so lange ich immer will. Im
vergangenen Frühjahr sprach der Kanzler bestimmt von einem
Jahr bloß. Nun sind sechs Monate vergangen, wäre seine
Absicht noch die nämliche, so wäre es doch natürlich, in einem
durch Rother geschickten Briefe dessen zu erwähnen. Man sieht
also deutlich, wie es liegt.
Auf den, gegen den ich vor nunmehr bald einem Jahr so sehr
gehandelt habe [Finanzminister Graf Bülow], ist der Staatskanzler
aufs neue im höchsten Grade aufgebracht. Er hat sich bei Ge-
legenheit der Beratschlagungen über die Anleihe wieder ganz in
seiner alten Manier genommen. Es ist nicht ratsam und ist auch

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