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[ Band 5 Brief 148: Humboldt an Caroline Berlin, 23. Mai 1817 ]
Weg ungefähr angegeben. Ich habe es zugleich auf solche Weise getan und meinem Vorschlag eine solche Wendung gegeben, daß die, welche schon meiner Meinung waren, mir gleich laut beifielen und der Widerspruch gar nicht einmal eigentlich geäußert wurde. Ich will, wie Du recht gut weißt, auch gewiß nicht halten, die nicht an der rechten Stelle sind, allein dadurch fallen sie nicht, und man muß doch außer den Personen die Sache und das Ganze im Auge haben. Es wird sich nun freilich erst zeigen, wieviel wir werden zustande bringen können, allein auf jeden Fall wird sich bewähren, daß wir mit ernstem Bemühen getrachtet haben, eine wirkliche Hilfe in der Sache zu bewirken und nicht bloß eine un- nütze Arbeit zu machen. Unter den Mitgliedern hat die Sitzung große Sensation zu meinem Vorteil gemacht, und ich habe gut vor Pfingsten geschlossen. Daß es sich besser in der Kalesche als in der großen Fregatte fährt, glaube ich wohl. Es war wirklich schwer, in dieser die Gegend zu sehen, und wir waren viel Menschen darin. Es war aber doch eine schöne Reise, so mit allen Lieben zugleich, und da- mals fehlte noch kein teures Haupt. Es erregt mir immer ein wunderbar gemischtes Gefühl, daß die Anschauung des Todes uns erst im Lande des höchsten und schönsten Lebens gekommen ist. Gehe ja in Rom manchmal auf das Priorat. Es war einer meiner letzten Spaziergänge mit dem armen, lieben Wilhelm, ehe er nach Lariccia kam, und wie in einem Vorgefühl stieg er auf das untere Gesims der Kirche, zu sehen, ob man da die Pyra- mide sehen könnte. Es ist mir ein wahrer Trost, daß Du bei Jacobi gewesen bist. Ich habe eine alte Achtung und Zärtlichkeit für ihn, wenn wir auch jetzt auseinandergekommen sind. Ich war heute abend ganz allein bei der Herz und sie neulich am Morgen bei mir. Sie geht nach Zossen und von da nach 314