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[ Band 4 Brief 268: Caroline an Humboldt Berlin, 20. April 1815 ]
in ihm ist, und wie er ihn ihr in die Seele haucht, und ich muß hinzusehen, wenn sie so nebeneinander sitzen, ist es mir Bedürfnis, süße Worte des Segens über sie vor mich hinzusagen, die doch der Himmel erhören wolle. Von allem Zeitlichen und Irdischen habe ich noch nicht mit ihm sprechen können und mögen, einmal weil ich nicht weiß, was Du gesonnen bist, ihr zu geben, dann aber auch, weil es nicht an der Zeit ist, möchte ich sagen. In allem kann ja keine Eile sein, denn sie bleibt ja noch bei uns. Daß Du ins Hauptquartier gehst, mein teurer Wilhelm, habe ich immer gedacht und meine, es ist das Beste für die Geschäfte. Nach der Wendung, die der Krieg nun nimmt, muß man sehen, ob ich zu Dir stoßen kann. Heute ist der Aufruf des Königs in den Zeitungen, er ist schön, einfach und würdig und ernst geschrieben. In Wien, in Österreich wollte ich sagen, findet es niemand der Mühe wert, mit dem Volk zu sprechen. Das ist eine verruchte Manier, eine, die sich schwer rächen wird in der Zeit, in der wir leben. Gropius schickte mir letzthin einen Plan zu einem Monument für die Schlacht bei Leipzig. Gott! Welchen gewaltigen Schritt gehen die Weltereignisse, und was liegt wieder zwischen dieser großen Völkerschlacht und dem gegenwärtigen Augenblick! Man schwindelt oft in seinen armen Gedanken. Über Sachsen ergebe ich mich in Deine besseren Ansichten. Wenn man Sachsen genommen hätte nach der Leipziger Schlacht, hätte nicht Huhn noch Hahn danach gekräht, und es wäre schon einigermaßen veramalgamiert. Selbst nach dem Pariser Frieden wäre es noch an der Zeit gewesen. Was so sonnenklar hingestellt ist, wird nur durch die langen Debatten eines Kongresses verunstaltet und entstellt. Vom Prinzen Radziwill und den künftigen Planen wußte 530