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[ Band 4 Brief 131: Caroline an Humboldt Wien, 21. Februar 1814 ]
sich gehen läßt, und mir mißfällt das um so mehr, als er ja die Ausbildung seines Wesens, den Kern seiner Gedanken möchte ich sagen, unserem Vaterlande schuldig ist. Wer solche Gerüchte über mich ausstreuen kann, begreife ich nicht. Nun, Lieber, Adieu. Ewig mit Liebe Deine Caroline. 132. Caroline an Humboldt Wien, 22 Februar 1814 Meine liebe Seele! Unser guter Bernstorff ist heute morgen abgereist und wird Dir meine gestrigen Grüße bringen. Wie sehr beneide ich ihn um das Vergnügen, Dich zu sehen. Doch kommt, denke ich, auch bald der Tag, wo mir dasselbe Vergnügen wird. Deine Ideen in Hinsicht der Schweiz gefallen mir ausnehmend . . . 23. Februar 1814 So weit hatte ich geschrieben, Teurer, als ich unterbrochen wurde und darüber die Zeit zur Absendung des Briefes versäumte. Mit der Ramdohr ist es dieser Tage ein ängstlicher Zustand gewesen, allein nunmehr hoffe ich gewiß, sie kommt heraus, und fühle ich mich sehr belohnt für alle Mühe. Nun, meine liebe Seele, heute ist mein Geburtstag, und schon habe ich die Wünsche und Liebkosungen der Kinder empfangen. Ach, wie sehr fehlten mir Deine, Du goldenes Herz! Aber ich fühle Deine Seele und Deine Gedanken mir nah und sende Dir die meinen durch die weite Ferne, die uns trennt. Behalte mich immer so lieb, sei gut und nachsichtig mit mir, wie Du es immer warst, und fühle und denke, wie ich Dich ganz in meinem Herzen trage und begreife. 254