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[ Band 4 Brief 13: Humboldt an Caroline Teplitz, 15. August 1812 ]
12. Humboldt an Caroline Berlin, 8. August 1812 Verzeih, liebe, teure Li, wenn ich Dir heute nur ein einziges Wort schreibe. Ich gehe heut nacht, höchstens morgen früh wirklich von hier ab, und Du glaubst nicht, wieviel ich noch zu tun habe. Das Entsetzlichste ist, daß ich heut und gestern vormittag noch habe müssen mehrere Stunden drangeben, um mich von hinten zeichnen zu lassen. Du wirst sehr lachen. Aber Prinzessin Luise wollte mich gern zeichnen, und sie kann keine Gesichter machen, daher muß sie immer den revers de la medaille nehmen, der doch sehr ähnlich wird. Sie wird mir eine Kopie für Dich machen. Es schien mir billig, daß Du mich auch einmal von dieser Seite besäßest. . . . 13. Humboldt an Caroline Teplitz, 15. August 1812 Es ist sehr hart, liebe Li, was ich fürchtete, ist eingetroffen. Der König kommt erst morgen oder übermorgen abend hier an, und ich kann also vor dem 18. abends oder 19. morgens hier nicht fort. Ich wollte heute nach Prag gehen, allein da es eine starke Tagereise ist, so riskierte ich die Nacht anzukommen oder gar den König schon unterwegs anzutreffen. Es ist mir sehr ärgerlich, hier vier Tage so verschleudern zu müssen. Was mich am meisten ärgert, ist, später zu Dir zu kommen, worauf ich mich so herzlich gefreut hatte. Dann ist es teuer und endlich gar nicht amüsant, wie mir wenigstens die Aspekten bisher scheinen. . . . Gestern abend habe ich bis 9 Uhr in Besuchen und von da 19