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[ Band 2 Brief 1: Humboldt an Caroline Kahla [wohl 16. Juli 1792] ]
1. Humboldt an Caroline Kahla [wohl 16. Juli 1792] Daß nicht mehr bei Dir bin, meine Li, und beim Wickelnarrn! Wie ist’s mir so öde und leer ohne Euch! Ich habe die schöne Gegend wiedergesehen, aber ich sah sie ja nicht mehr mit Dir, wie neulich. Ich habe mich vieler Stellen erinnert, wo Du dies und jenes sagtest, wo Fräulein trank oder schlief. Erinnerst Du Dich noch, wo wir ausstiegen und zu Fuß gingen? Es war bei einer Mühle. Das Tal ist so grün und freundlich, die Berge, die es umschließen, so romantisch, und hinten ragt so feierlich die Leuchten- burg hervor. Da bin ich wieder zu Fuß gegangen, und immer war’s mir noch, als wärest Du bei mir, als hätt ich die holde kleine Li auf dem Arm. O! teures, einziges Wesen, wie so namenlos, wie so unendlich glücklich hast Du mich gemacht, wie hast Du mir gegeben, was ich selbst, da ich Dich kannte, da Dein Besitz mir gewiß war, ach! nimmer, 1