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[ Band 5 Brief 182: Humboldt an Caroline Frankfurt, 30. August 1817 ]
letzten Monate in Berlin einen Stoß erhalten hat, von dem er sich nicht wieder erholt. Wie die Dinge alsdann, wie bis dahin werden sollen, ist mir unbegreiflich. Wunderbar und ordentlich lächerlich ist es auch, daß mein Weggehen nach London noch durch ganz zufällige Umstände verhindert und in die Länge gezogen wird. 183. Humboldt an Caroline Frankfurt, 4. September 1817 Bülow und ich leben sehr ruhig und still hier, und es hat allen Anschein, als könnte es noch einige Tage so fort gehen. Denn ehe so etwas, das man einem nachschicken will, ankommt, vergeht gewöhnlich einige Zeit. Das Wetter ist himmlisch, und insofern tut mir der Aufenthalt leid, da es besser wäre, dies Wetter zur Reise zu benutzen, die, bis ich England er- reiche, vom Tage meiner Abreise an, immer drei volle Wochen dauert. Denn ich will auf alle Fälle den Niederländischen Hof besuchen, und dieser ist jetzt in wenig Tagen, wie ich aus den Zeitungen sehe, im Haag. Du weißt, daß der König mir durch ein förmliches Dekret eine Pension von tausend Dukaten gegeben hatte. Diese habe ich nie bezogen und will sie auch nicht haben, da ich nichts für die Niederlande tun kann, nie etwas so Bedeutendes dafür getan habe, und da es auch in meinen jetzigen und vermutlich künftigen Verhältnissen nicht schicklich ist, eine Pension von einem fremden Hofe zu haben. Die Sache ist indes doch immer delikat und ließ sich daher durch Briefe nicht füglich abmachen. Ich möchte selbst mit dem König sprechen und ihn bitten, das Dekret zurück- zunehmen. Ich schiffe mich alsdann vermutlich auch in Holland ein. Mich soll wundern, ob ich den König *) noch sehen werde, ——— *) Von Preußen. 388