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[ Band 4 Brief 260: Caroline an Humboldt Berlin, 28. März 1815 ]
gehen wird aus diesem Kampf des Bösen, aber es wird große Anstrengungen kosten. Ich freue mich auf Hedemann. Gott, es wird aber eine wehe Freude sein — und wenn sie sich lieben, wie ich es kaum bezweifle, fällt ihm, ihr, im morgendlichen Aufgehen des wahren Lebens ein schweres Los! Zwei Wünsche höre ich von allen rechtlichen Menschen evo- quieren, den einen, daß der fatale, alles lähmende provisorische Zustand überall enden möge, daß man ausspreche, welchen Fürsten die Länder pflichten und gehören sollen, und daß man über die Ursachen dieses Krieges überallhin, von den Kanzeln wenns sein muß, zum Volke rede. Gegen beides wird Österreich ungemein sein. Ich umarme dich mit innigster Liebe, und alle Kinder grüßen. 261. Caroline an Humboldt Berlin, 30. März 1815 Wir sind in der Erwartung Hedemanns, mein teures Leben, allein noch ist er nicht erschienen. Gestern abend hatte ich einen großen Tee, die Berg mit ihrer Tochter, die Herz, Savigny und Frau, Arnim, Nicolovius, Schütz, Pfuel, Hirt, Rauch, Welcker, Niebuhr usw. Von Unterredungen gibts jetzt nur eine, Napoleon, die Bour- bons, das versteht sich von selbst. Wir haben hier seit Napoleons Einzug in Paris keine Nachrichten mehr, keine authentischen wenigstens, und die Spannung ist, wie Du Dir denken kannst, ungeheuer. Denn ungeheuer ist der Kampf, wenn er beginnen muß, und nicht abzusehen, wo er endet. Doch ist er unvermeidlich, denn keine Gemeinschaft kann und darf mit dem Teufel sein. Dabei fällt mir ein, daß der Kaiser Franz dem Prinzen 511