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[   Band 4 Brief 176:    Humboldt an Caroline    Boulogne, 5. Junius 1814   ]


ihm heute früh im Hafen, und wir haben einen langen Spazier-
gang am Meer zusammen gemacht. Er hat auch das Eiserne Kreuz
erster Klasse bekommen. Er wird morgen auf demselben Schiff mit
mir überfahren. Alexandern habe ich in den zwei letzten Tagen in
Paris gar nicht gesehen. Er muß aber heute abend mit dem
König kommen. Der Kaiser von Rußland ist schon seit gestern
hier, wartet aber den König hier ab.
Ich habe Dir neulich nur flüchtig schreiben können, liebes
Kind, daß ich Dir meine Pferde schicke, und hole heute alles nach,
was Dich darüber zu wissen interessieren muß. Ich hatte sechs
Wagenpferde und ein Reitpferd. Das Reitpferd soll unterwegs
verkauft werden. Alle sind an Farbe so gleich, daß Du sie alle
zusammenspannen kannst. Kutscher sind zwei dabei, beide sind gut.
Die Pferde jetzt zu verkaufen, war nicht Rat. Alle Menschen
verkaufen, und sie sind also spottwohlfeil, und Wagenpferde in
Paris wiederzukaufen sehr teuer. So habe ich gleich welche und
brauche nur gelegentlich mir zwei noch schönere anzuschaffen für
Galagelegenheiten. Ich schicke Dir zugleich zwei Wagen, meinen
Bagagewagen und meine kleine Chaise. Du kannst mit beiden, was
Du willst, machen und sie verkaufen. Doch wäre die Chaise recht
gut, um Dir Luft im großen Wagen zu machen, und ich bitte Dich
herzlich, nicht mehr so enge zu fahren.
Über mein Kommen kann ich Dir noch nichts Bestimmtes
sagen. Wann man aus England kommen wird, ist ganz un-
gewiß.
Ich muß jetzt zu Prinz Wilhelm gehen, wo ich Hedemann zu-
liebe esse.
Lebe innigst wohl, ewig Dein H.

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