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[   Band 3 Brief 63:    Caroline an Humboldt     Rom, 15. April 1809   ]


Die Li ist jetzt ganz besonders zärtlich mit mir und hält das
ganze Haus in Zucht und Ordnung, z. B. da ich einmal nach
Tisch schlafen muß, so treibt sie alles hinaus, riegelt und schließt
mich ein und setzt sich in die blaue Stube hin und bewacht die
Kinder. Kohlrausch nennt sie daher auch immer meine Leibgarde.
Adieu, geliebtes, teures Herz, fasse ja Mut, es wird alles,
alles gut gehen. Theodor hat mir ja auch schon Namen zuge-
schickt, der liebe Junge. Die Mädchen grüßen und küssen. Die
Adelheid wird täglich schöner, sie gewinnt einen eigenen Reiz und
eine himmlische Gestalt.
Addio anima mia.

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