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[   Band 2 Brief 130:    Caroline an Humboldt     25. Januar 1805   ]


Humboldt zur Heimreise veranlaßten. Er erbat im September 1807
vier bis sechs Monate Urlaub, der ihm auch vom Mai 1808 an
bewilligt wurde.
Das Jahr 1808 aber sollte auch der ewigen Stadt große Um-
wälzungen bringen. In den ersten Februartagen ward Rom von
französischen Truppen besetzt. Humboldt glaubte, daß sich bis zum
Herbst das Schicksal des Kirchenstaats vollenden würde und schob
seine Abreise auf. Bei der fortdauernden und nicht abzusehenden
Ungewißheit der Verhältnisse entschloß er sich dann doch, seinen
Urlaub anzutreten. In Begleitung seines Sohnes Theodor reiste
er am 14. Oktober von Rom ab, in der Zuversicht, früher oder
später zurückzukehren. Hatte er doch mit seinen zwei geliebten Söhnen
die ewige Sehnsucht nach der Stadt auf den sieben Hügeln in den
römischen Boden gesenkt. Er sollte ihn nie wieder betreten.